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Was soll das alles?
Ich frage mich wirklich, was das alles soll?
Es gibt mittlerweile so viel Literatur zum Thema KÜNSTLICHE
INTELLIGENZ, dass man als geneigter Leser gar nicht mehr
hinterherkommt. Das gibt es Fachbücher, die sicherlich in erster Linie
von Studenten gelesen werden, weil sie ihre Kenntnisse im jeweiligen
Fach vertiefen wollen; aber auch diejenigen, die sich beruflich
weiterbilden oder vertiefen wollen, greifen auf solch eine Literatur
zurück.
Andererseits überschwemmt
- mal als essentieller Nebencharakter, mal als Hauptakteur –
die K.I. nun auch den Science-Fiction-Sektor, und zunehmend mehr
zeichnet sich eine größere Bedeutung der Social-Fiction ab, in der K.I.
meist die Hauptrolle (neben den selbstverständlich menschlichen Protagonisten)
innehat oder zumindest aber den Plot der Handlung stellt.
Viele Fachbücher gesellen sich hinzu, bei denen die K.I. meist neben
einer anderen Disziplin auftritt, mit der sie in Interaktion steht.
Beispiele hierfür sind:
K.I. und Ethik,
K.I. und Verwaltung,
K.I. und autonomes Fahren,
K.I. und Wirtschaft,
K.I. und Juristerei,
K.I. in der Medizin,
K.I. und internationales Recht,
K.I. und Aktien,
K.I. und Human Resources,
undundund…
Schwerpunkt dieser Veröffentlichungen ist der öffentliche Diskurs über
angrenzende Themen, die die K.I. zukünftig mit unterstützen wird.
Alle diese Publikationen haben ein Recht auf ihre Existenz, zumal sie
zielgerichtet, sinnvoll und somit legitim sind.
Dann aber gibt es diese hunderte von tollen Sachbücher, die von sich
behaupten, einen einschneidenden Mehrwert zum Thema „K.I. in der Öffentlichkeit“
bringen zu wollen.
Aber genau hier liegt meine Verständnisschwierigkeit:
an wen genau richten sich diese Veröffentlichungen?
Um Beispiele zu nennen, möchte ich diejenigen Bücher aufführen, die
ich selbst im letzten Jahr las und die mich persönlich – je nach Buch -
schon enorm weitergebracht haben:
Nick Bostrom: Superintelligenz
Holgar Volland: Die kreative Macht der Maschinen
John Brockmann: Was sollen wir von künstlicher Intelligenz
halten?
Adrian Kreye: Macht euch die Maschinen untertan
Jean-Noèl Lafargue: Künstliche Intelligenz
Manuela Lenzen: Künstliche Intelligenz
Armin Grunwald: Der unterlegene Mensch
Yvonne Hofstetter: Das Ende der Demokratie
Max Tegmark: Leben 3.0
Stefan Klein: Wir werden uns in Roboter verlieben
Toby Walsh: It´s alive
Ray Kurzweil: Die Intelligenz der Evolution
Kai Schlieter: Die Herrschaftsformel
Catrin Misselhorn: Grundfragen der Maschinenethik
Thomas Ramge: Mensch und Maschine
Rob Nik: Künstliche Intelligenz
Lukas Brand: Künstliche Tugend
Spektrum Kompakt: Künstliche Intelligenz
Axel Mammitzsch: Künstliche Intelligenz
Phillip Kuhlmann: Künstliche Intelligenz
Luis de Miranda: Künstliche Intelligenz und Robotik in 30
Sekunden
Michael Brendel: Künftige Intelligenz
Leon Tsvarsman: AI-Thinking
undsofort…
Nun, für mich dienen all diese Bücher dem geneigten Leser, welcher
seinen Horizont bezüglich K.I. erweitern will.
Bis hierhin:
OK.
Doch was sollen alle diese Möchtegern-Hypothesen und Vorschläge in
diesen Büchern, die anscheinend der Welt mitteilen wollen, wie ein
richtiger Umgang mit K.I. zu bewerkstelligen ist?
Und wenn man keine eigenen Lösungsansätze präsentieren kann, greift
man gerne auf die ach so wichtige Fragestellung nach der Sinnhaftigkeit,
der Nachhaltigkeit, der Gefahr, den noch nicht wissenden Möglichkeiten,
der Leichtsinnigkeit und Ähnlichem hin, moralisch den erhobenen
Zeigefinger deutlich sichtbar weisend vor sich hingestreckt.
…als ob irgendjemand, der wirklich an K.I. arbeitet
- seien es Wissenschaftler, Großkonzerne, Militär oder
Regierungen –
diese sogenannten Ratschläge und Empfehlungen ernstnehmen
geschweige denn umsetzen würde!
Warum sagt man nicht einfach, wie es ist?
Warum verharmlost man grundsätzlich die sowieso eintretende
Konsequenz all der Entwicklungen, die die K.I. noch machen wird?
Warum redet man in allgemeingehaltenen Worten, anstatt zu sagen, wer
gemeint ist?
Warum nennt man Amazon, Google, Facebook, Tensent, Alibaba und
wie sie alle heißen, nicht beim Namen – außer im Zusammenhang mit Datenkrake, was das Höchste der
Gefühle zu sein scheint?
Warum sagt man nicht frei heraus, dass man China, Nord-Korea, Syrien
und Co. meint, wenn man von diktatorischen Systemen spricht?
Warum vermeidet man, auch alle Staaten der nordwestlichen
Hemisphäre anzusprechen, wenn es um dasselbe geht, nur viel diffiziler
und subtiler?
Weil die sogenannten Rechtssprechungen diverser Verlage ihre Anwälte
losgelassen haben, die alles unter juristischen Aspekten prüften und den
Rotstift ansetzten, weil es sonst teuer wird, wenn man von eben
Erwähnten verklagt wird?
Klar, und dann fallen die Tantiemen weg und keiner druckt dich mehr…
Selbstauferlegte oder verlagsintern verordnete Zensur?
Oder geht es um etwas Anderes?
Vielleicht darum, mehr und mehr der Bevölkerung glaubhaft zu machen,
dass die K.I. kommt, und wenn se kommt, dann laufen wir?
Sagen wir´s doch frei heraus:
der Zug ist abgefahren!
Zu spät!
Keine Chance mehr!
Widerstand ist zwecklos!
Viel Spaß noch mit dem, was da noch kommt!
Nun, und was war meine eigene Intention, all diese Texte zu schreiben?
Zu verstehen!
Ich las all das oben Aufgeführte, schaute zig Dokumentationen, hörte
unendlich viele Podcasts und verschlang jeden halbwegs interessanten
Onlineartikel zum Thema Künstliche Intelligenz.
Ich fand und finde dieses Thema nicht nur wahnsinnig interessant und
wichtig, sondern halte es auch als wahrgewordene Science-Fiction, wo
wir alle bei der Erschaffung und der Geburt der Singularität beiwohnen
können und werden, auch wenn es noch ein paar Jahre dauern wird;
letztlich legen wir heute die Grundfeste dafür.
Nur, wer wirklich die Macht hat und bestimmt, wie die Allgemeine
Künstliche Intelligenz hinterher aussehen und wie sie wirken wird, dürfte
zumindest jedem klar sein, der auch nur halbwegs ohne Taschenrechner
bis 3 zählen kann.
K.I. in den Händen von Wenigen und der andere Teil in den Händen von
Militär und Staatsgewalt:
das ist es, was mich ängstigt!
Ich schrieb all diese Texte, um das, was ich durch meine
K.I.-Recherchen in meinen Kopf packte, dort durchdachte und es wallen
ließ, wieder herauszulassen und zu schauen, wo es mich hinführt, um zu
sehen, was hängengeblieben ist, was von Wert schien für mich und was
das alles mit mir gemacht hat.
Man kann das alles dann doof oder toll finden oder belanglos, dümmlich
oder auch geil und wegweisend:
letztlich beabsichtige ich durch die Veröffentlichung besagter
Texte, vielleicht den einen oder anderen zu inspirieren, alles mal
aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Vielen Dank für´s Lesen.
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