Universe Unlimited
Theisia Mentala Individuae

 

Gedanken über das Bewusstsein

(aus dem Buch:) ...Wohl an! – ach ihr Gedanken, die ich greifen will und die ihr mir doch nicht mehr seid als Windhauch schon längst erlebter Wahrheiten: zeigt euch mir! Helft mir erneut, ein Licht in die triste Düsternis verworrener Schwärze zu schlagen mit der Klinge des reinen Wortes, um das ich treu hier bitte. Seid mir wieder Lehrmeister und Zuhörer meiner selbst – wie schon so oft in meinem Leben; machet euch breit in meinem Geiste, nehmt Platz unter dem Baldachin ersonnener Träume, senkt euch nieder auf den flauschigen Boden sinngetränkter Federn, die euch weich auffangen und sicher niederholen. Lasst mich hinüberwallen, bedeutungsschwanger in der Macht eurer Formen euch dienend und zugleich nutzend, gar wie es mir gefällt. Denn ihr seid alles durch mich, und nichts ohne mich – sowie auch ich nur mit euch einen Sinn mir geben kann indem ich ihn durch euch greife. Ich spüre, ich merke, ich ahne. Nichts mehr und dennoch: Worte, Wörter, Sätze formieren sich, indem ich sie denke. Doch wie mache ich das? Ich weiß es nicht! …und das macht gar nichts. Ich lasse es geschehen, und aus mannigfachem einleitenden Geschwafel bildet sich eine Spur, der ich folge: nur in mir mit mir kann das sein, was ich gerade erlebe; ich kann davon nur berichten, denn während ich es aufschreibe, ist es schon lange weg, nicht mehr da, vergangen. So bin ich nur ein Chronist, der ungenau von dem schreibt und redet, von dem er nicht weiß, woher es kam, welche Bedeutung es hat. Ich kann nur nachher krampfhaft versuchen zu eruieren, was in mir war, was mir was sagen sollte. So bin ich ein Faustus ebenso wie sein Wagner. Und dennoch bin ich in meiner Wortgewandtheit so sicher wie ein Fisch im Wasser: ich kann klare Gedanken fassen, wenn ich in einem Thema bin. Packt mich die Emotion beliebiger Art, so schwillt es bei mir über und es quillt hervor Wort für Wort beschreibender und gelebter Gefühle. Und doch weiß ich nicht, welcher Satz dem diesen folgen wird – und das muss ich auch nicht, denn...

 

Klaus Eck
Gedanken über
das  Bewusstsein 

ISBN: 978-3759814005
Format: Sachbuch
Seiten: 214
Softcover

 

19,80 €

 

 Rezension zu "Gedanken über das Bewusstsein" von Klaus Eck 

"Gedanken über das Bewusstsein" von Klaus Eck ist ein tiefgründiges und vielschichtiges Werk, das sich mit der Natur des menschlichen Bewusstseins auseinandersetzt. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, die jeweils verschiedene Aspekte des Bewusstseins und der menschlichen Erfahrung erkunden. Die Kapitel umfassen Themen wie die Beziehung zwischen Körper und Geist, die philosophischen und wissenschaftlichen Ansätze zur Bewusstseinserforschung und die persönliche Reflexion des Autors über das Selbst und die Welt. 

Prolog und Einleitung: 

Das Buch beginnt mit einem poetischen Prolog, der den Leser auf eine introspektive Reise vorbereitet. Der Autor nutzt eine bildreiche Sprache, um die Schwierigkeit und die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem Bewusstsein zu illustrieren. Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die grundlegenden Fragen, die das Buch zu beantworten versucht: Was ist Bewusstsein? Wie beeinflusst es unser Selbstverständnis und unsere Wahrnehmung der Welt? 

Kapitel 1: Was wir wissen – oder auch nicht... 

Dieses Kapitel beleuchtet die Ungewissheit und die Komplexität des Bewusstseins. Eck diskutiert, wie unser Wissen über das Bewusstsein oft auf Vermutungen basiert und wie unsere Wahrnehmung der Realität von diesen Annahmen geprägt ist. Er betont, dass das Verständnis des Bewusstseins eine fortlaufende Herausforderung darstellt, die sowohl philosophische als auch wissenschaftliche Disziplinen beschäftigt. 

Kapitel 2: Intrinsische Ansichten 

Hier untersucht der Autor die verschiedenen Ebenen des Erkennens – das Weltliche, das Spirituelle und das Mentale. Eck argumentiert, dass das Bewusstsein durch eine Symbiose dieser Elemente entsteht und dass jede Ebene einen einzigartigen Beitrag zu unserem Verständnis des Selbst leistet. Besonders hervorzuheben ist seine Diskussion über das "Ahnen" und die Intuition, die er als wesentliche Bestandteile des menschlichen Bewusstseins betrachtet. 

Kapitel 3: Elemente des Seins - Aufbau Hierarchie Gliederung 

In diesem Kapitel geht es um die körperlichen und geistigen Aspekte des Seins. Eck beschreibt die Körperlichkeit als eine Kombination aus Anatomie, Sinnen und der Abhängigkeit zur Außenwelt. Er stellt dem die Geistigkeit gegenüber, die er hauptsächlich durch das Bewusstsein definiert. Diese Gegenüberstellung soll verdeutlichen, wie eng Körper und Geist miteinander verknüpft sind und wie sie gemeinsam das Bewusstsein formen. 

Kapitel 4: Das Erklärte erklären 

Dieses Kapitel dient als Metareflexion über die Erklärungen und Definitionen, die in den vorherigen Kapiteln gegeben wurden. Eck zeigt auf, dass das Verständnis des Bewusstseins nicht nur von wissenschaftlichen Fakten, sondern auch von neuen Begrifflichkeiten und Definitionen abhängt. Er fordert den Leser auf, offen für neue Denkweisen zu sein, um das Bewusstsein besser zu begreifen. 

Kapitel 8: Intermezzo - Ein innerer Monolog 

Dieses Kapitel ist ein introspektiver Monolog des Autors, in dem er seine Gedanken über Sinnfindung, Selbsterkenntnis und Altruismus teilt. Es ist ein persönlicher und reflektierender Abschnitt, der den Leser dazu einlädt, ebenfalls über diese grundlegenden Fragen nachzudenken und sich selbst zu hinterfragen. 

Kapitel 12: Vom Geist zur Quantenmechanik 

In diesem Kapitel verbindet Eck die Diskussion über das Bewusstsein mit der Quantenmechanik. Er erläutert, wie das menschliche Gehirn Informationen verarbeitet und wie dies möglicherweise mit den Prinzipien der Quantenmechanik in Zusammenhang steht. Dieses Kapitel bietet einen faszinierenden Einblick in die Schnittstelle zwischen Physik und Bewusstseinsforschung. 

Kapitel 13: Intrinsische Bekenntnisse oder Vom Werden zum Sein 

Das abschließende Kapitel reflektiert über die Reise vom Werden zum Sein. Eck diskutiert die Bedeutung von Ursache und Wirkung und wie diese Konzepte unser Verständnis des Universums und des Bewusstseins beeinflussen. Er schließt mit der Erkenntnis, dass das Wissen über das Bewusstsein eine ständige Herausforderung bleibt, die sowohl Demut als auch Offenheit erfordert. 

Fazit: 

"Gedanken über das Bewusstsein" ist ein anspruchsvolles und inspirierendes Buch, das tief in die Fragen des menschlichen Bewusstseins eintaucht. Klaus Eck gelingt es, komplexe philosophische und wissenschaftliche Themen zugänglich zu machen und gleichzeitig persönliche Reflexionen einzubringen. Dieses Buch ist ein wertvolles Werk für jeden, der sich für die Mysterien des Bewusstseins interessiert und bereit ist, sich auf eine tiefgehende und manchmal herausfordernde intellektuelle Reise einzulassen.

 

 

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